Dr. phil. Sabine Sonntag, nach ihren Vorträgen zu Siegfried Wagner und Beethoven nun zum dritten Mal zu Gast beim Richard Wagner-Verband Nürnberg, spricht diesmal über die Inszenierungsgeschichte des Ring bei den Bayreuther Festspielen. Im Fokus steht dabei das Jahr 1951, in dem mit Wieland Wagners Ring und Parsifal ein neues Kapitel der Festspiele begonnen hatte. Sabine Sonntag zeigt anhand vieler Fotos und Videobeispiele, wie sich Wagners Ring des Nibelungen durch Wieland verändert hat und welche Auswirkungen Wielands Arbeiten in Bayreuth und außerhalb gehabt haben. Es werden verschiedene szenische Lösungen z. B. der Riesen, des Rhein, des Walkürenritts und der Schluss-Szene vorgestellt, analysiert und verglichen. Sabine Sonntag, selbst Regisseurin und Schülerin von Götz Friedrich, wird auch immer wieder einen Blick hinter die Kulissen unternehmen und zeigen, wie welche Lösungen ganz praktisch „hergestellt“ wurden.