Zwischen 1872 und 1885 fanden in München über 200 Schauspiel-, Opern- und Ballettvorstellungen im Residenz- und Nationaltheater ganz exklusiv für König Ludwig II. statt. Die sogenannten Separatvorstellungen formen bis heute ganz wesentlich das Bild des Monarchen als „Märchenkönig“. Letztendlich beförderten sie jedoch seine hohe Verschuldung und damit Absetzung. – Zum 160. Jahrestag der Uraufführung von „Tristan und Isolde“ und anlässlich des 180. Geburtstages Ludwigs II. bringt uns der Ludwig-II.-Biograf Marcus Spangenberg einen weiteren spannenden Aspekt des Wagner-Unterstützers zu uns nach Nürnberg.
Marcus Spangenberg M.A., geboren 1968 in Bad Godesberg, studierte Kunstgeschichte, Geschichte, Klassische Archäologie und Religionswissenschaft in Regensburg und Bonn. Seit dem Jahr 1978 beschäftigt er sich mit König Ludwig II. Dabei stehen dessen architektonischen Schöpfungen und die Rezeptionsgeschichte des bayerischen Monarchen im Vordergrund. Neben seiner viel beachteten Ludwig-II.-Biografie „Der andere König“ (Verlag Friedrich Pustet) veröffentlichte Marcus Spangenberg weitere Bücher und schrieb mehrere Aufsätze zum Themenbereich Ludwig II. Bereits seit vielen Jahren hält der Autor im Auftrag von Kulturinstitutionen, Verbänden und historischen Vereinen viel beachtete Vorträge. Bisheriger Höhepunkt waren zwei Vortragsreisen durch Japan. Der Kunsthistoriker und Journalist lebt in Regensburg.
