Es erklingt eine Sonate für Violoncello und Klavier, von Stipendiaten unseres Verbandes

Ihnen zu Gehör gebracht

 

„Er ist der Mozart des 19. Jahrhunderts, der hellste Musiker, der die Widersprüche der Zeist am klarsten durchschaut und zuerst versöhnt“ (Robert Schumann).

Felix Mendelssohn-Bartholdy (1809-1847), Komponist, Pianist und Dirigent zählt nach wie vor zu den unterschätzten und hinsichtlich seiner Bedeutung für die Musikgeschichte falsch beurteilten Musiker-Persönlichkeiten des 19. Jahrhunderts. Wenigen ist bewusst, wie sehr sein Schaffen andere Tonschöpfer beeinflusst und die Musikgeschichte in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts in Stil, Inhalt und Form geprägt hat.

Als musikalischer Weltbürger hinterließ er Spuren in ganz Europa. Er war einer der maßgeblichen Initiatoren und Motoren der Bachrenaissance im 19. Jahrhundert. Sein Beitrag zur Entwicklung der Programmmusik ist elementar und viele Komponistenkollegen konnten darauf aufbauen. Auch Richard Wagner schätzte ihn und wurde sehr stark von ihm beeinflusst, wenngleich sich das Verhältnis nicht unproblematisch darstellte. Als Gewandhauskapellmeister gestaltete er das Musikleben in Leipzig maßgeblich und auch der musikalische Nachwuchs lag ihm am Herzen: Er gründete in Leipzig das erste Konservatorium in Deutschland. Anlässlich des 175. Todestags soll mit diesem Vortrag das Leben und die Bedeutung Mendelssohns für die Musikwelt des 19. Jahrhunderts bis in die Gegenwart nachgezeichnet werden.

Günther Neumann, Schatzmeister unseres RW-Verbandes Nürnberg, studierte am Meistersingerkonservatorium in Nürnberg Klavier, Violine und Dirigieren, dazu Musikwissenschaft, Theaterwissenschaft und Kunstgeschichte an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen. Später folgte eine Ausbildung zum Beleuchtungsmeister. Nach seiner Lehrtätigkeit an der Musikschule Stein, arbeitete er am Nürnberger Opernhaus und die letzten 22 Jahre als Leiter der Beleuchtung am Stadttheater Fürth.